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Die Künstler sind alle gleichermaßen hoch zu loben, wen soll man herausstellen?

Die stimmgewaltige Sopranistin Anne Reich (Maria), Publikumsliebling Manuel Ried (Handwerksbursch; Tenor). ... "Heilige Nacht" - Regensburg - Thomas Dietz (10.12.2022)

 






Zwei Musikerinnen entführten mit glasklaren Stimmen -

Lange haben Musikliebhaber warten müssen – umso größer war der Andrang beim ersten Konzert der Musikschule Pfaffenwinkel seit Februar im Klosterhof in Schongau. Und die über 200 Zuhörer kamen eine Stunde lang voll auf ihre Kosten.
Schongau – „Ein Leben ohne Kultur ist kein kultiviertes Leben“, gab Musikschulleiter Marcus Graf bei seiner Begrüßung zu bedenken. „Man kann zuhause zwar Stimme oder Instrument trainieren, aber nicht den Klang. Der kommt erst mit dem Publikum.“
Und dieses Publikum war an diesem Abend wie ausgehungert: Ab dem ersten Ton war es mucksmäuschenstill im Klosterhof. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass jeder Einzelne, vom Kleinkind bis zur Seniorin, jeden Ton förmlich in sich aufsog. Ein Genuss, denn bei den Sopranistinnen Anne Reich und Anna Perwein passte natürlich jeder Ton.
Die beiden Sängerinnen entführten die große Zuhörerschar, immer abwechselnd, mit ihren glasklaren Stimmen in die bezaubernde Welt der Oper und Operette. Kongenial begleitet von Bo Price am Piano. Und nicht nur das: Bei ihrer Liederreise durch verschiedenste Länder gaben sie dem Publikum auch das passende Vokabular an die Hand.
Damit man auch versteht, worüber wir eigentlich singen“, erklärten sie humorvoll und charmant in Kurzversion die Arien, die sie auf Italienisch, Französisch, Englisch und sogar Tschechisch zum Besten gaben.So konnten alle mitfühlen, wenn „Donna Anne“ Reich wunderbar die grausame „Crudele“ gab, und Anna Perwein „Rusalkas“ Sehnsucht nach Liebe in jedem Ton unter die Haut gehen ließ. Doch wer die beiden kennt, weiß, dass irgendwann auch einmal „Schluss mit Drama und Tragik pur“ ist.
Und so ging es zum Ende des Konzerts über den großen Teich, und die beiden Sopranistinnen bewiesen, dass sie auch lustig können. Mit zwei Stücken von Viktor Herbert und Leonard Bernstein ließen sie ihr Publikum bester Laune und den Kopf voller schöner Melodien zurück. Doch nur kurz, denn die Zuhörer bekamen nicht genug: Als letzte Zugabe sangen Perwein und Reich das wunderschöne und unter die Haut gehende „Abends, wenn ich schlafen geh“ von Engelbert Humperdinck. Gemeinsam. Schöner kann eine Serenade nicht enden. - Serenadenkonzert im Klosterhof Schongau - Merkur Schongau - Christine Wölfle (22.07.2020)

"Anne Reich als „Junge Frau“ wirkt wie eine echte Schauspielerin aus der Josefstadt, spielt berührend ihre Vereinsamung im Getriebe und singt mit schönem lyrischem Sopran." - Reigen/Philippe Boesmans - DrehPunktKultur Salzburg - Gottfried Franz Kasparek (6.12.2018)


"Für den zweiten Teil des Abends hat Wolfgang Holzmair für seine Lied-Studentinnen und -Studenten kleine „Szenen“ aus Hugo Wolfs „Italienischem Liederbuch“ zusammengestellt, in denen die Sängerinnen und Sänger paarweise kleine „Dramen“ aufführten. Gipfelnd in dem launigen „Liebeskrieg“ zwischen der Sopranistin Anne Reich und dem Tenor Michael Etzel -  zwei hervorragend gestaltenden vielversprechenden jungen Künstlern von bereits enormer Bühnenpräsenz." - Liederabend/Mozarteum - DrehPunktKultur Salzburg - Heidemarie Klabacher (28.4.2016)


"Die Ariadne-Feen Echo, Dryade und Najade (Giulia Montanari, Judith Werner, Anne Reich) sowie die Commedia-Figuren Brighella, Scaramuccio, Truffaldin und Harlekin (Carlos Petruzziello, Juan Carlos Falcon, Dennis Wilgenhof, Henryk Böhm) säumten mit ihren skurrilen Parts überzeugend das wundersame Geschehen." - Ariadne auf Naxos/Strauss - Augsburger Allgemeine - Manfred Engelhardt (21.7.2014)


"Abschließend traten Reinhard Kammlers Domsingknaben mit einem Glanzstück Mozart’scher Sakralmusik auf. Die „Vesperae solennes de confessore“ sangen sie, begleitet von Walz’ souverän unterstützendem Orchester, mit klar geschichteter Klangstatik. Das berühmte „Laudate Dominum“ vor dem prächtigen Magnificat hatte in Anne Reich eine bewegende Interpretin. Großer Applaus." - Versperae solennes de confessore/Mozart - Augsburger Allgemeine - Manfred Engelhardt (21.7.2014)


"Sopranistin Anne Reich brachte mit ihrem klangschön dargebotenen Sopransolo einen kurzen Moment des Trostes. (...) Das Solistenquartett agierte in wechselhafem Gesang sehr innig und berührend." - Reqiuem/Mozart - Süddeutsche Zeitung, Freising - Philipp Weigl (28.11.2013)


"Nach der andächtig musizierten Choralmotette "Vom Himmel hoch", kam Anne Reich (Sopran I) als die Entdeckung des Abends an die Reihe. Sie sang ihre Arie wundervoll inbrünstig und drang mit ihrem strahlendem Sopran auch in den letzten Winkel des Doms vor." - Magnificat/J.S.Bach - Süddeutsche Zeitung, Freising - Philipp Weigl (13.12.2012)

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